Ich habe überlegt in welchen Thread ich diese Geschichte packen soll...Menschen oder Bücher. Aber da es sich um ein menschliches Schicksal handelt, entschloss ich mich für diesen Thread.
Das Buch von Betty Mahmoody find ich genial! Das ist toll geschrieben...da spürt man die Verzweiflung, die Hoffnungslosigkeit, die Trauer, usw. Alle Emotionen des Schicksals, des Leidens fühlt man in jedem Wort des Buches.

Der Film, in der Sally Field die Rolle der Betty Mahmoody spielte, ist nicht schlecht, kommt aber bei Weitem nicht an das Buch ran. Ich habe das Buch schon so oft gelesen und es packt mich immer wieder. Wahnsinn, was eine liebende Mutter alles schaffen kann...

Jetzt habe ich einen Artikel gefunden, wo die Tochter über diese Erlebnisse berichtet und wie sie die Flucht und das alles empfunden hat. Ist echt interessant und bei stern.de nachzulesen. Der Bericht ist vom 05.03.2015. Autor ist Norbert Höfler.

Ich zitiere mal kurz daraus, aber erstmal ein Bild von Mahtob (im Buch Mahtab geschrieben), der Tochter von Betty Mahmoody :

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© Jenn Ackermann/stern


Mahtob Mahmoody hat die Geschichte hinter "Nicht ohne meine Tochter" nun aus ihrer Sicht aufgeschrieben.

Wo genau ihr neues Zuhause liegt, will Mahtob nicht sagen. Sie fürchtet um ihre Sicherheit. Verwandte oder Freunde ihres Vaters könnten ihr noch immer nachstellen. Später fällt das Wort "Ehrenmord". 34 Mal in 34 Jahren ist sie umgezogen. Damit soll nun Schluss sein.



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Also der Artikel bei stern.de ist wirklich spannend. Da ist unter anderem auch ein Video zu sehen, wo der Vater um Kontakt mit seiner Tochter bettelt. Seinem Antlitz sieht man nicht an, mit welcher Brutalität und mit welchem Fanatismus er mit seiner Frau und Tochter umgegangen ist.

Ist es nicht furchtbar, wenn ein Kind vor einem Elternteil Angst hat? Es gibt viele Schicksale in der Art, aber das Buch hat das mal öffentlich gemacht und zu Diskussionen anregt.

Betty Mahmoody und ihre Tochter heute:

http://image.stern.de/5979580/uncropped-...964bd7f8ca-.jpg

SPIEGEL-Interview mit Bozorg Mahmoody über seine Frau Betty und deren Buch "Nicht ohne meine Tochter" ...

... bei spiegel.de nachzulesen.


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Also irgendeiner von den beiden MUSS lügen. Beide Darstellungen unterscheiden sich nicht nur a bissl, sondern ganz enorm! Das sind fast wie zwei verschiedene Geschichten.

Aber ich tendiere doch zu Bettys Geschichte bzw. Version der Ereignisse. Weshalb sollte eine Frau das Leben ihres Kindes und ihr eigenes bei so einer gefährlichen und waghalsigen Flucht aufs Spiel setzen? Doch nicht, wenn es ihnen lt. Vater sooooooo gut ging


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Ich zitiere aus wikipedia :



Betty Mahmoody (* 9. Juni 1945 in Alma (Michigan)) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin, die vor allem durch ihr Buch und den darauf basierenden Film Nicht ohne meine Tochter und ihr Engagement für Kinderrechte bekannt ist.

Im August 1984 reiste Betty Mahmoody mit ihrem Ehemann Sayed Bozorg "Moody" Mahmoody und ihrer vierjährigen Tochter Mahtob für einen, wie sie glaubte, zweiwöchigen Besuch in den Iran, das Heimatland ihres Mannes. Kurz vor der geplanten Rückreise verweigerte Moody seiner Frau und seinem Kind, in die USA zurückzukehren und soll auch nicht davor zurückgeschreckt haben, Bettys Proteste mit Gewalt und Hausarrest einzudämmen.

Nach Darstellung ihres Ehemannes war mit der Iranreise jedoch die Absicht verbunden, als Arzt Kriegsverletzten des iranisch-irakischen Kriegs zu helfen.

Weil Betty Mahmoody nicht erlaubt wurde, gemeinsam mit ihrer Tochter den Iran zu verlassen, nahm sie nach 18 Monaten die erste Gelegenheit zur Flucht wahr und verließ mitsamt ihrem Kind den Iran in Richtung Türkei, wo sie große Unterstützung durch Kurden, Türken und Iranern erhielten. Beide wurden von der US-Botschaft aufgenommen und in ihre Heimat geflogen.

Buch und Film wurden von Exil-Iranern und einem Teil der Angehörigen der islamischen Religion als rassistisch, verallgemeinernd und beleidigend bewertet. Betty Mahmoodys Darstellung sei, Kritikern zufolge, zu einseitig, widersprüchlich und dramaturgisch übertrieben. Dem entgegen steht das Argument, dass Betty Mahmoodys Buch keine wissenschaftliche Arbeit über die gesellschaftlichen Strukturen des Iran darstelle, sondern lediglich ihre persönlichen Erfahrungen wiedergebe.