Am 1. Dezember 1948 wurde in der südaustralischen Stadt Adelaide am Somerton Beach die Leiche eines Mannes gefunden, die bis heute Rätsel aufgibt. Aufgrund des Auffindeortes und der mysteriösen Umstände, ging der Mann als Somerton-Mann in die Geschichte der ungeklärten Fälle ein.
Der Mann war gut gekleidet (bei der weiteren Untersuchung der Kleidung erkannten Experten, dass die Sachen zweifelsfrei US-amerikanischer Herstellung waren) und bei der Untersuchung ergab sich, daß er wahrscheinlich an einem unbekannten Gift starb.
Die Obduktion ergab, dass der Mann am Somerton Beach vermutlich am 1. Dezember 1948 gegen 2 Uhr früh starb. Der Tote wies keine äußeren Verletzungen auf. Diverse auffällige, organische Befunde deuteten hingegen auf einen Tod durch Vergiftung hin, wie sie etwa von Barbituraten hervorgerufen werden kann. Dem Pathologen, John Dwyer, einem erfahrenen Wissenschaftler, war es unmöglich, ein Gift nachzuweisen, dennoch hielt er einen unnatürlichen Tod in seinem abschließenden Bericht für wahrscheinlich. Pathologen, die sich Jahrzehnte später mit den Autopsiebefunden befassten, hielten eine Digoxin-Vergiftung für eine mögliche Ursache. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Somerton-M...nd_und_Autopsie Von mir fett markiert: Digoxin = Pflanzengift, z.B. vom Fingerhut.
Am 10. Dezember wurde die Leiche des Mannes, wie zu dieser Zeit üblich, mit Formaldehyd einbalsamiert. Sie wurde schließlich am 14. Juni 1949 in Adelaide auf dem West-Terrace-Friedhof begraben
Inschrift am Grab des Somerton-Manns: „Hier liegt der unbekannte Mann, welcher am 1. Dez. 1948 am Somerton-Strand gefunden wurde.“ Bildquelle: Von Bletchley at en.wikipedia - Eigenes WerkTransferred from en.wikipedia., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10935594
Meine Tochter sagt immer "Mama, warum beschäftigst dich immer mit so alten Fällen? Die interessieren doch keinen mehr und sind längst vom Tisch " Tja, anscheinend bin ich da aber nicht allein, denn Interesse an dem mysteriösen Fall haben die australischen Behörden nach wie vor.
ZitatAm 19. Mai 2021 begann die Exhumierung der sterblichen Überreste des Somerton-Manns, mit dem Ziel, daraus ein DNA-Profil zu gewinnen, um seine Herkunft zu klären. Die Generalstaatsanwältin von Südaustralien Vickie Chapman erklärte, dass das „große öffentliche Interesse“ an dem Fall zu dieser Entscheidung geführt habe.
Eine DNA-Analyse an der University of Adelaide und anschließende Suche in öffentlich zugänglichen DNA-Datenbanken, wie Ancestry, identifizierte den Somerton-Mann als Carl „Charles“ Webb, einen 1905 in Melbourne geborenen Elektroingenieur und Instrumentenbauer.
Trotz der neuen Erkenntnisse ist aber für mich weiterhin unklar, was genau zum Tod des Mannes führte...Selbstmord oder Mord? Zudem gab es zum damaligen Zeitpunkt keinerlei Vermißtenmeldung zu dem Mann. Für mich bleibt das ein mysteriöser Fall...
Liebe Grüße,
Ironie setzt die Intelligenz beim Empfänger voraus ;-)
Ist auch ein interessanter und mysteriöser Fall ich denke man müsste eventuell ein wenig in der Vorgeschichte des Somerton-Mannes herumgraben. Aber mir kommt es gerade so vor wie eine Art Voodo Zauber, also Ritualmord oder ähnliches?
Zitat von Mystischebauten im Beitrag #2Aber mir kommt es gerade so vor wie eine Art Voodo Zauber, also Ritualmord oder ähnliches?
Ach, echt Eduard? Hm, das hätte ich jetzt eigentlich ausgeschlossen. Die Auffindesituation am Strand und Tod durch Pflanzengift spricht meiner Ansicht nach nicht für Voodoo oder irgendeinem Ritual.
ZitatEine DNA-Analyse an der University of Adelaide und anschließende Suche in öffentlich zugänglichen DNA-Datenbanken, wie Ancestry, identifizierte den Somerton-Mann als Carl „Charles“ Webb, einen 1905 in Melbourne geborenen Elektroingenieur und Instrumentenbauer.
Webb soll in den 1940er-Jahren mehrere tragische Ereignisse durchlebt haben. Sein Vater starb 1939, sein Bruder Roy und Schwager John Keane starben beide 1943 im Zweiten Weltkrieg, seine Mutter 1946.
Im April 1947 verließ er unangekündigt seine Frau Dorothy Jean nach dem Niedergang ihrer Ehe. Er wird von ihr als eingeschnappt und unhöflich beschrieben, wenn er beim Kartenspielen verlor, und soll sich manchmal geweigert haben, mit ihr zu sprechen.
Diese Aneinanderreihung tragischer Ereignisse lässt auf einen möglichen Freitod schließen.
Die Tatsache, dass niemand ihn bei seinem Tod als vermisst meldete, stünde im Einklang damit, dass seine Verwandten zu diesem Zeitpunkt größtenteils verstorben waren. Jean wollte sich noch 1951 aufgrund des Verlassens ihres Mannes von ihm scheiden lassen. Seine damals aktuelle Adresse sei ihr nicht bekannt gewesen
Meiner Meinung nach, war es kein Selbstmord. Es war schon seltsam, daß dieser Mann nirgends in Erscheinung getreten ist. Zudem waren alle Etiketten an seiner Kleidung sorgfältig entfernt worden. Das würde doch niemand machen, der sich umbringt. Weshalb auch.
Auch das kleine Stück Papier in einer kleinen Hosentasche des Mannes gibt Rätsel auf:
ZitatIm April 1949 fand man bei einer erneuten, umfangreichen Untersuchung des Leichnams und seiner Kleidung ein sorgfältig zusammengerolltes, sehr kleines Stück Papier, auf dem die gedruckten Worte Tamam Shud (ein persischer Ausdruck, der sich sinngemäß mit beendet oder das Ende übersetzen lässt) standen und das aus einem Buch herausgerissen worden war. Es befand sich in einer kleinen, zusätzlichen Hosentasche, die von innen eingenäht und zuvor übersehen worden war.
Und auch das da ist mysteriös:
Zitat Die daraufhin folgende landesweite Suche nach dem entsprechenden Buch war erfolgreich. Ein Arzt meldete den lokalen Polizeibehörden, dass ein Buch mit dem Titel Rubaiyat am Abend vor der Entdeckung des Toten in sein Auto geworfen worden war.
Das letzte der darin enthaltenen Gedichte, war zerrissen – es fehlte exakt das Stück, das der unbekannte Mann bei sich trug.
Wenn der 'Somerton-Mann' wirklich Selbstmord begangen hat, weshalb reißt er aus einem Buch a Stückle raus, steckt dies gut versteckt in seine Hose und schmeißt das Buch vor seinem Freitot irgendeinem ins Auto? Ne du, das erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich bzw. kann ich mir nicht vorstellen.
Und auch sonst gibt es noch vieles mysteriöses, wie z.B. eine auf der Rückseite des Bucheinbands handschriftlich eingetragene Buchstaben, die den Eindruck eines verschlüsselten Codes machen: Bildquelle: Von Australian police. File originally uploaded on English Wikipedia in January 11, 2009 by Bletchley - Police scan of the handwritten code., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10950240
Bis heute konnten die Buchstabenreihen nicht entschlüsselt werden.
Liebe Grüße,
Ironie setzt die Intelligenz beim Empfänger voraus ;-)
Ich verstehe nicht was dieser Mann mit Persien zu tun hat, der Schriftzug und dieses Buch. Für diese Rätselhaften Schriftzüge könnte man bestimmt einige Entschlüsselungen finden, dieses Rubaiyat Buch scheint ein besonderes Gedichtsbuch zu sein was immer aus vierzeiligen Strophen besteht. Wenn man jetzt aus den Schriftzügen z.B das Wort "LIABO" lesen würde was aber eigentlich LIOBA heißt bedeutet es LIEBE. Oder wenn man aus "WRGO" WE ARE GO lesen würde WIR GEHEN Und dieses "ABAB" bedeutet vierzeilige Strophe ... so wie dieses Buch aus vierzeiligen Strophen besteht. Dann könnte man noch SAM und GAB lesen wenn man will, Sam steht unteranderem für NAME GOTTES und "GAB" heißt auf Persisch DAD. Also ich glaube schon das man es entschlüsseln könnte wenn man viel Zeit investiert, irgendwie muss alles mit dem Buch in Verbindung stehen.
Eventuell hat dieser Mann doch Selbstmord begangen, da für ihn sein Leben abgeschlossen war und er alles erreicht und verloren hat was ihn jemals etwas Bedeutet hat. Und wenn es das eigentliche Rubaijat Buch war ist es auch noch viel Geld wert, habe mal gelesen das es auf der Titanic verschollen ist, aber das kann ja nicht sein sonst hätte der Arzt es ja nicht im Auto gefunden. Ganz schön mysteriös das alles
Zitat von Mystischebauten im Beitrag #4Also ich glaube schon das man es entschlüsseln könnte wenn man viel Zeit investiert
Eduard, erstmal vielen Dank für deine Mühe und Recherche
Da rätseln viele seit Jahrzehnten bezüglich des Codes auf der Rückseite des Buches rum und konnten keine Antwort finden, nichtmal ansatzweise. Aber du hast in einer schlaflosen Nacht das ganze aufgebröselt und total schlüssig analysiert...mein Respekt Ich finde das sehr interessant, wie du das alles erläutert hast
Zitat von Mystischebauten im Beitrag #4Ich verstehe nicht was dieser Mann mit Persien zu tun hat, der Schriftzug und dieses Buch.
Eduard, genau so seh ich das auch und versteh es nicht bzw. kann keinerlei Verbindung dazu herstellen.
Ein in Melbourne geborener Elektroingenieur und Instrumentenbauer hat doch keinen Bezug zu Persien, auch seine Familie nicht. Und auch wenn er belesen war und sich vielleicht mit Gedichtsbücher beschäftigt hat, so kann ich mir nicht vorstellen, daß sich der Mann Klassiker der persischen Literatur hingegeben hat...und das noch für seinen angeblichen Freitot für wichtig hielt. Ne, das ist meiner Ansicht nach nicht nachvollziehbar.
Auch seine Frau Dorothy Jean hat diesbezüglich keine Kenntnisse oder Wissen, daß er sich mit solch Lesestoff beschäftigt hat.
Zitat von Mystischebauten im Beitrag #4Eventuell hat dieser Mann doch Selbstmord begangen, da für ihn sein Leben abgeschlossen war und er alles erreicht und verloren hat was ihn jemals etwas Bedeutet hat
Ja, kann sein. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß sein Lebensmut gen Null war. Aber wenn Selbstmord, dann erklärt es für mich NICHT die ganzen mysteriösen Umstände.
Wenn sich einer umbringt, dann inszeniert er das doch nicht so geheimnisvoll und theatralisch
Zitat von Mystischebauten im Beitrag #4Ganz schön mysteriös das alles
Ja, so seh ich das auch, Eduard. Und nicht nur für uns, für die australischen Behörden ist der Fall auch noch nicht abgeschlossen. Auch wenn die Identität des Somerton-Mann im Jahr 2021 durch DNA-Analyse ermittelt werden konnte, konnten aber nicht die Umstände seines Todes geklärt werden.
Da ja aufgrund der DNA-Analyse an der University of Adelaide und anschließende Suche in öffentlich zugänglichen DNA-Datenbanken, wie Ancestry, der Somerton-Mann als Carl „Charles“ Webb identifiziert wurde, wurde man mit einem Bild fündig.
Das Foto der Fußballmannschaft des Swinburne Technical College von 1921 listet ein "C. Webb" - aber er wurde auf dem Bild bis dato nicht identifiziert bzw. welcher er ist.
Zitat von Marie im Beitrag #5Da rätseln viele seit Jahrzehnten bezüglich des Codes auf der Rückseite des Buches rum und konnten keine Antwort finden, nichtmal ansatzweise. Aber du hast in einer schlaflosen Nacht das ganze aufgebröselt und total schlüssig analysiert...mein Respekt
Ist doch nicht schwer, man muss halt nur einen Anhaltspunkt haben, bei mir war es dieses Persische Buch. Und dann habe ich versucht einzelne Wörter oder Bruchstücke von eventuellen Wörtern ins persische zu übersetzen und schwupp es hat geklappt. Ich denke das er aber selber Probleme hatte diese Schriftzeichen richtig zu schreiben, denn so wie ich es sehe hat er dort wo er Fehler gemacht hat ein Kreuz drüber gesetzt oder das Wort komplett gestrichen. Könnte natürlich auch alles falsch sein so wie ich es deute, man weiß es leider nicht und einige Wortfetzen oder Zeichen am Anfang und am Ende einer Zeile könnten auf eine bestimmte Strophe oder ein komplettes Gedicht aus dem Buch hinweisen.
Zitat von Marie im Beitrag #5Ein in Melbourne geborener Elektroingenieur und Instrumentenbauer hat doch keinen Bezug zu Persien, auch seine Familie nicht.
Eventuell hat er als Instrumentenbauer kontakte zu Persien gehabt und als Elektroingenieur wird er ein schlauer Kopf gewesen sein welcher sich mit kniffligen Zahlenkombinationen und Zeichen auskannte.
Zitat von Marie im Beitrag #5Und auch wenn er belesen war und sich vielleicht mit Gedichtsbücher beschäftigt hat, so kann ich mir nicht vorstellen, daß sich der Mann Klassiker der persischen Literatur hingegeben hat...und das noch für seinen angeblichen Freitot für wichtig hielt.
Vielleicht hatte er eine Persische Freundin die er irgendwann mal kennengelernt hat durch seinen Instrumentenbau und diese hat ihm dieses Buch geschenkt als Abschiedsgeschenk. Und er hat sich ein paar Stichpunkte gemacht und es gut bei sich versteckt als er sich für den tot entschieden hat? Keine Ahnung jetzt wirds noch komplizierter
Zitat von Marie im Beitrag #5Da bräuchten wir jetzt noch einen Gesichtsspezialisten und dann lösen wir auch dieses Rätsel
Könnte gut sein das du recht hast, aber irgendwie sehen die alle gleich aus
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25.01.2025 12:51
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ich denke man müsste eventuell ein wenig in der Vorgeschichte des Somerton-Mannes herumgraben.
